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Foto: Stephanie Pilick
1870 wurde der Friedhof mit einer Mauer umgeben und ein schmiedeeisernes Portal errichtet. Um das Leitmotiv, das an der Innenseite des Eingangs angebracht werden sollte, wurde in der Gemeinde länger gerungen. Es gab mehrere Vorschläge. 1873 entschied sich eine Kommission für die Inschrift: „Schafft hier das Leben gut und schön. Kein Jenseits ist, kein Aufersteh'n“.
Während der Zeit des Sozialistengesetzes (1878-1890) musste die Inschrift durch einen Bretterverschlag unkenntlich gemacht werden. 1885 fochten die Erben Griebenows den Schenkungs-
vertrag an, hatten aber keinen Erfolg.
Da auf dem Friedhof der Freireligiösen Gemeinde viele Nichtgläubige, Freimaurer, politisch Aufmüpfige, freidenkerische Sozialdemokraten und anarchistische Frauen und Männer begraben wurden, bezeichneten die Berliner die Begräbnisstätte der Freireligiösen Gemeinde auch als „Dissidentenfriedhof“.
Während der Zeit des Sozialistengesetzes (1878-1890) musste die Inschrift durch einen Bretterverschlag unkenntlich gemacht werden. 1885 fochten die Erben Griebenows den Schenkungs-
vertrag an, hatten aber keinen Erfolg.
Da auf dem Friedhof der Freireligiösen Gemeinde viele Nichtgläubige, Freimaurer, politisch Aufmüpfige, freidenkerische Sozialdemokraten und anarchistische Frauen und Männer begraben wurden, bezeichneten die Berliner die Begräbnisstätte der Freireligiösen Gemeinde auch als „Dissidentenfriedhof“.