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Die Folge dieser Rede ist eine Ausweisung aus Berlin. Am 22. März 1852 muss er die Stadt verlassen. Das Bleiberecht in Habelschwerdt wird ihm verwehrt. In Mainz bewirbt er sich erfolglos um die Predigerstelle der deutsch-katholischen Gemeinde. In Wiesbaden kann er bleiben, unterrichtet die Kinder seines Quartiergebers und schreibt Predigten, die in Berlin verlesen werden. Im Juli 1854 reist der Dissident unerlaubt nach Berlin. Bevor die erneute Ausweisung in Kraft treten kann, stirbt er am 2. August 1854 an den Folgen einer Lungentuberkulose. Einige hundert hören die ihm gewidmete Grabrede auf dem deutsch-katholischen Friedhof in der Pappelallee. Die Herausgabe des Dissident (1852 bis 1861 wöchentlich erschienen) ist Robert Brauners letzte Leistung für die deutsch-katholische Bewegung. Brauner hatte einmal beklagt, dass es an Literatur fehlt in der Gemeinde. Der Dissident, ist sein Beitrag, dies zu ändern.
nach einem Text von Jacqueline Ferchland