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Robert Brauner (1816–1854)

Robert Brauner, Sohn eines Handschuhmachers, wird am 30. September 1816 in eine Welt hineingeboren, die nach dem Ende der Ära Napoleon und nach dem Wiener Kongress neu geordnet werden muss. Nach dem Abitur zieht es ihn 1837 in die Universitätsstadt Breslau. Das gewählte Theologiestudium schließt er 1840 mit Bravour ab. Seine erste Anstellung im Pfarrdorf Schönfeld endet 1844 mit der Versetzung nach Habelschwerdt. Der Widerspruch zu dem Amt, in dem er steht, wächst. Zu dieser Zeit löst das von Johannes Ronge (1813–1887) verfasste „offene Sendschreiben” (1844), eine Bewegung gegen die katholische Kirche aus. Robert Brauner kennt Johannes Ronge vom Studium. Er hält dessen Sendschreiben für einen „Meisterschuss ins Außenwerk des Katholizismus”.
Die Umbrüche in Deutschland geben Brauners Zweifeln recht und führen ihn nach Berlin, um die Stelle des Pfarrers in der neu gegründeten deutsch-katholischen Gemeinde anzunehmen.